Gehorsam - "Lebensversicherung" für den Hund
Im Einsatz geraten Rettungshunde immer wieder in Situationen, die für sie
gefährlich werden könnten, z.B. bei der Suche in der Nähe von Straßen,
Bahnstrecken oder sonstigen Gefahrenstellen.
In solchen Gefahrensituationen
ist ein zuverlässiger Gehorsam unabdingbar und nicht zuletzt die
“Lebensversicherung” für den Vierbeiner. Aber auch sonst ist der Gehorsam und
die Bindung zwischen Hundeführer und Hund die Basis für jede
Rettungshundearbeit.
Mit unseren Junghunden beginnt die Ausbildung im Gehorsam zunächst mit dem Aufbau
verschiedener "Konzentrationsübungen".
Danach werden je nach Lerntempo des
Hundes die einzelnen Gehorsamselemete in kleinen Schritten aufgebaut. Neben dem
Ziel, dass die Vierbeiner die Kommandos des Hundeführers freudig und
unverzüglich ausführen, ist es genau so wichtig, dass Mensch und Hund zu einem
Team zusammenwachsen und eine sichere Beziehungsbasis entsteht.
Neben den klassischen "Kommandos" ist es für einen Rettungshund auch sinnvoll, auf Handzeichen und Signale mit der Hundepfeife zu reagieren, denn schließlich soll er sich später auch im Einsatz bei größerer Geräuschentwicklung oder in weiterer Entfernung durch seinen Menschen dirigieren lassen.
Erstes Ausbildungsziel für unsere Hundeteams im Bereich "Gehorsam" ist das Ablegen der Begleithundeprüfung. Sie ist eine gute Hinführung und Vorbereitung auf eine spätere Rettungshundeprüfung. Schließlich muss das Hundeteam bei jeder Rettungshundeprüfung zunächst einen Gehorsamsteil absolvieren, bevor die Sucharbeit geprüft wird.
Einige Elemente aus unserem Prüfungsspektrum im Gehorsam:
- Freifolge - “Fuß” in verschienden Gangarten”
- “Fuß” durch eine Menschgruppe (mit Hunden)
- “Sitz” aus der Bewegung
- “Steh” aus der Bewegung
- “Platz” aus der Bewegung mit Abrufen
- Voraussenden und “Platz” auf Distanz
- Ablage ohne Sicht des Hundeführer
- Tragen des Hundes durch eine Fremdperson
- usw.